Kinder sollen in Farben schwelgen
Dortmund. Es geht um Entdecken und Experimentieren, um Erleben und Ausprobieren.
Beim Malen und Gestalten sollen die Kinder und Jugendlichen, die vom Hospizdienst der Malteser betreut werden, ganz eigene Erfahrungen sammeln. Gemeinsam mit der Dortmunder Kunsttherapeutin Jennifer Weng sollen sie „in Farben schwelgen“ dürfen ebenso wie auch einmal großflächig zu arbeiten. Dieses Angebot verdankt der Hospizdienst einer Initiative des Dortmunder Zahnärzte e.V., sowie der Spendenbereitschaft der Patienten. Seit 2012 konnte dieses Projekt bereits durch Altgoldspende des Dortmunder Zahnärzte e.V. finanziert und aufrechterhalten werden. Mit einem Scheck von 5000 Euro ermöglichen jetzt Dr. Bernd Walter und Dr. Joachim Otto, Sprecher des Dortmunder Zahnärztevereines den Mitarbeitern des Hospizdienstes stellvertretend die Sicherstellung, dieses Projekt weiterzuführen. Mehrere Angebote rund um die therapeutische Begleitung von Kindern und Jugendlichen, die mit schwerer Erkrankung, Tod oder Trauer konfrontiert sind, können dadurch fortgesetzt werden.
Bei vielen Dortmunder Zahnärzten haben die Patienten die Möglichkeit, ihr altes Zahngold für einen guten Zweck zu überlassen. Seit zehn Jahren organisieren die Mediziner bereits diese Aktion, die ausschließlich in die Hilfe für Dortmunder Kinder einfließt. „Wir sammeln das Gold, lassen es in die einzelnen Edelmetalle scheiden und fördern mit dem Erlös in jedem Jahr mehrere Projekte in unserer Stadt“, berichtet Dr. Otto. Viele Patienten machen seit Jahren bei der Aktion mit, sie sind überzeugt von der guten Verwendung der Spendengelder.
Dass das auch beim Kinder- und Jugendhospizdienst seine gute Verwendung findet, davon haben sich Dr. Walter und Dr. Otto stellvertretend für die beteiligten Patienten und Zahnärzte aus Dortmund nun direkt vor Ort überzeugt. Hospizleiterin Monika Jost sowie Mitarbeiterin Claudia Tekampe stellten das Programm und die Projektleiterin, Kunsttherapeutin Jennifer Weng vor. Sie zeigte anhand von gemalten Werken ganz plastisch, wie sie mit den Kindern und Jugendlichen arbeitet. Über das Malen und Gestalten können die Jungen und Mädchen ihre vielfältigen und oft zwiespältigen Gefühle rund um das Leid und den Tod ausdrücken und so einen Weg der offenen Auseinandersetzung und Bewältigung finden. „Mit der Spende kann dies Angebot nun weiter entwickelt und durchgeführt werden, nicht nur für Kinder- auch für die Eltern“, dankte Monika Jost. Der Ansatz der Bewältigung über die Kunst soll künftig auch als Fortbildung in den praxisbegleitenden monatlichen Gruppentreffen der Ehrenamtlichen vorgestellt werden.
Dortmunder Institutionen sind aufgefordert, sich mit Projekten zur Kinder- und Jugendförderung um eine Spende beim Dortmunder Zahnärzte e.V. zu bewerben. Näheres s. unter www.dozv.de oder unter www.gold-fuer-kinder.de
Weitere Informationen bei den Hospizdiensten der Malteser in Dortmund unter
0231 / 86 32 902
www.kinderhospizdienst-dortmund.de
Für den Inhalt:
Dr. Joachim Otto, Tel. 0178 1875120